kindersitze
A: Die Hersteller von Autokindersitzen dürfen keine neuen rückenfreien Booster-Kindersitze mehr für Kinder herstellen, die kleiner als 125 cm sind oder weniger als 22 kg wiegen.
Die Masse von Kindern variieren stark, aber als allgemeiner Richtwert gilt, dass diese Grösse ungefähr dem eines 7- bis 8-jährigen Kindes entspricht.
Diese Vorschrift wurde eingeführt, weil Kindersitze mit Rückenlehne einen besseren Seitenaufprallschutz bieten und dazu beitragen, das Kind korrekt im Sitz zu sichern. Sie tragen auch dazu bei, dass der Sicherheitsgurt richtig am Körper des Kindes anliegt und im Falle eines Unfalls den besten Schutz bietet.
Das bedeutet nicht, dass es im Handel keine rückenfreien Booster-Kindersitze für Kinder dieser Grösse mehr geben wird, sondern nur, dass die Hersteller von Kindersitzen keine neuen rückenfreien Booster-Kindersitze für Kinder mit einer Körpergrösse von weniger als 125 cm oder einem Gewicht von unter 22 kg entwickeln und herstellen dürfen.
A: Wir raten dazu, einen Autositz, der an einen Unfall beteiligt war, auszutauschen. Auch wenn es so aussieht als wäre er in Ordnung, könnten Schäden im Inneren des Sitzes vorliegen, die sich auf die Sicherheit auswirken. Um sicher zu sein solltest du deinen Sitz austauschen. Ein Schreiben für deine Versicherung mit der Empfehlung für einen Neukauf erhältst du von uns, kontaktiere uns auf info.ch@joiebaby.com
A: Es gibt zwei Arten von Konnektoren für Joie-Kindersitze: ISOFIX und ISOSAFE. ISOFIX bedeutet, dass der Autositz mit diesen (harten/soliden) Konnektoren befestigt werden muss (entweder mit einem Stützfuss oder einem oberen Haltegurt). ISOSAFE bedeutet, dass die (weichen) Verbindungen in erster Linie dazu dienen, den Sitz stabil und an seinem Platz zu halten, das heisst, dass sie nicht als Installationsmethode diene. Zu den ISOSAFE-Sitzen gehören auch viele unserer Booster (bei denen der Fahrzeuggurt für den ordnungsgemässen Einbau erforderlich ist).
A: ISOFIX ist nicht per se sicherer als ein Fahrzeuggurt. Auch wenn die korrekte Verwendung von ISOFIX bei jeder Benutzung einfacher ist (und das Risiko menschlicher Einbaufehler verringert), ist ein Autositz, der ordnungsgemäss mit einem Fahrzeuggurt befestigt wird, genauso sicher.
A: Wir raten davon ab, gebrauchte Autositze zu verwenden. Auch wenn es keine sichtbaren Schäden gibt, weiss man nie, ob der Sitz bereits in einen Unfall verwickelt war oder runtergefallen ist und einen Schlag erlitten hat. Autositze, die einen Aufprall oder Schlag erlitten haben, sind nicht mehr zu gebrauchen, da die strukturelle Integrität durch den Aufprall beeinträchtigt worden sein kann. Das Risiko, einen gebrauchten Kindersitz zu verwenden, ist es nicht wert!
A: Rückwärtsgerichtete Sitze können manchmal auf dem Beifahrersitz verwendet werden, sofern der Airbag deaktiviert ist. Wenn möglich, empfehlen wir jedoch, Kindersitze auf den hinteren Fahrzeugsitzen anzubringen. Beachte in jedem Fall immer die Anweisungen in deinem Fahrzeughandbuch.
A: Einige Babyschalen von Joie sind für den Einsatz im Flugzeug zertifiziert, beispielsweise die Modelle gemm™, i-Gemm™ 3 und i-Jemini™. Wenn du einen dieser Babyschalen besitzt, dann lautet die Antwort ja! Eure Babyschale kann mitgenommen werden, um das Reisen mit dem Baby zu vereinfachen. Bitte informiere dich in jedem Fall trotzdem noch über die Anforderungen deiner Fluggesellschaft – in vielen Fällen musst du die Verwendung der Babyschale im Voraus anmelden.
A: Ja, du kannst ihn immer noch legal verwenden, solange der Booster-Kindersitz den geltenden Vorschriften entspricht.
Das neue Gesetz zielt jedoch darauf ab, die Sicherheit deines Kindes zu erhöhen. Wir empfehlen daher immer Kindersitze mit Rückenlehne und Kopfstütze, weil sie einen besseren Seitenaufprallschutz bieten und der Sicherheitsgurt besser am Körper deines Kindes anliegt.
A: Nein, solange dein Autositz den geltenden Sicherheitsvorschriften (ECE R44 oder ECE R129) entspricht, die richtige Grösse für dein Kind hat und in gutem Zustand ist, musst du keinen Autositz mit i-Size-Zertifizierung kaufen.
A: Ja. Die meisten guten Taxi-Unternehmen stellen einen Kindersitz zur Verfügung, wenn du ihn bei der Buchung bestellst.
A: Joie-Babyschalen sind mit vielen Joie-Kinderwagen wie auch mit Kinderwagen von anderen Marken (mit Maxi-Cosi-Adaptern des Kinderwagens) kompatibel. Wenn du sicherstellen willst, dass eine Babyschale zu deinem Joie-Kinderwagen passt, kannst du in dieser Tabelle nachsehen.
A: Rückenfreie Booster-Kindersitze sind im Moment noch als sicher und legal zertifiziert.
Mit dem neuen Gesetz soll die bisherige Empfehlung, Booster-Kindersitze ohne Rückenlehne für Kinder über 15 kg zu verwenden, schrittweise abgeschafft werden.
Dennoch empfehlen wir Eltern nach Möglichkeit den Umstieg auf einen Kindersitz mit Rückenlehne und Kopfstütze, und zwar so lange wie möglich und bis zur gesetzlich vorgeschriebenen Mindestgrösse des Kindes von 150 cm.
A: Dieser Punkt kann verwirrend sein, da es derzeit zwei parallel geltende Verordnungen für Autositze gibt.
Die neuere Verordnung ECE R129 (siehe oben) besagt, dass Autositze nach der Körpergrösse des Kindes ausgewählt werden sollten, da die Eltern mit diesem Mass besser vertraut sind. Bei der älteren Regelung, ECE R44, werden die Autositze nach dem Gewicht ausgewählt. Bereits vorhandene Autositze, die die erste Vorschrift erfüllen, sind nach wie vor sicher und dürfen verwendet werden, sodass beides möglich ist. Wenn ihr einen Sitz kaufen möchtet, welcher der neuesten Norm ECE R129 entspricht, dann geht ihr automatisch nach Körpergrösse.
A: Ein Kind ist aus seiner Joie Babyschale herausgewachsen, wenn es 13 kg wiegt oder 85 cm gross ist. Ausserdem müssen Kinder bis zu einem Gewicht von mindestens 9 kg (nach der Norm ECE R44/04) bzw. bis zu einer Körpergröße von 76 cm und einem Alter von 15 Monaten (nach der neuesten Norm ECE R129/01) in einer Babyschale oder einem Kindersitz rückwärtsgerichtet befördert werden. Wir von Joie empfehlen, den Kindersitz so lange wie möglich rückwärtsgerichtet zu transportieren, auch über die Standardanforderungen hinaus.
A: Sicherheitsgurte von Fahrzeugen sind so konzipiert, dass sie Erwachsene (ab einer Körpergrösse von 150 cm) sicher zurückhalten, indem sie über die Hüfte und die Schulter des Benutzers verlaufen. Kindersitze tragen dazu bei, dass ältere Kinder höher sitzen, sodass der Sicherheitsgurt des Fahrzeugs an den richtigen Stellen sitzt (und nicht über den Bauch oder den Hals verläuft, wie es der Fall wäre, wenn das Kind direkt im Fahrzeugsitz sässe). Auf diese Weise kann der Fahrzeuggurt das Kind im Falle eines Aufpralls sicher zurückhalten und fügt ihm keine zusätzlichen Verletzungen zu.
A: Rückprallstangen sind keine Voraussetzung – viele Autokindersitze reduzieren den Rückprall nach einem Aufprall aufgrund ihrer Form und der Stelle, an der sie mit dem Fahrzeugsitz in Berührung kommen ohnehin. Die meisten Joie-Kindersitze bieten einen Rückprallschutz, ohne dass der zusätzliche Rückprallschutz erforderlich ist.
Mit einer Winterjacke kannst du dein Kind nicht so satt anschnallen, wie du solltest. A: Wenn das Kind bei einem Unfall nach vorne geschleudert wird, sitzt der Gurt des Kindersitzes so zu locker, um richtig wirken zu können. Unter Umständen wird dein Kind durch den Aufprall aus dem Sitz geschleudert.
Decke das Kind im Auto mit einer Decke zu, nachdem es angeschnallt wurde. Dies hat ausserdem den Vorteil, dass man während der Fahrt und sobald das Auto aufgeheizt ist, die Decke wieder entfernen kann und dem Kind nicht zu heiss wird.
A: Bei den Bezeichnungen «ECE R44» und « ECE R129» handelt es sich um Normen, die von der UNECE (Wirtschaftskommission für Europa) festgelegt werden. «i-Size» ist eine Erweiterung der R129-Norm und bezeichnet die Kompatibilität des Sitzes mit einem i-Size zugelassenen Fahrzeug. Alle i-Size-Autositze erfüllen die ECE R129-Prüfnormen, aber nicht jeder R129-Autositz ist ein i-Size-kompatibler Sitz. Die R44-Norm (ECE R44) ist seit den 80er-Jahren in Kraft, wobei i-Size (R129) ein neuerer Sicherheitsstandard ist. Ein wichtiger Unterschied ist, dass Kinder nicht mehr nach Körpergewicht sondern nach Körpergrösse eingeteilt werden. Vorwärtsgerichtetes Fahren ist ausserdem erst ab 15 Monaten und mindestens 76 cm erlaubt, da dies bis zu 5-mal sicherer ist. Kindersitze geprüft nach R44 werden bei einem Frontal- und Auffahrunfall getestet – verwendet werden dabei ältere Crash Test Dummies. Bei der i-Size Zulassung werden modernere Dummies mit mehr Sensoren verwendet, vor allem im Bauch-, Kopf- und Nackenbereich. Diese liefern genauere Messwerte über die Kräfte und damit mögliche die Verletzungen, die bei einem Unfall entstehen können. Die Tests werden zudem durch einen Seitenaufprall ergänzt. Wichtig: Die Tests der erwähnten Normen sind nicht zu verwechseln mit den bekannten Kindersitz-Sicherheitstests von ADAC und TCS. Diese haben ihre eigene Methodik und führen, unabhängig von der Norm des Sitzes, auch Seitenaufprall-Tests durch.
A: Ein Abschnallschutz soll es den Kindern erschweren, den Gurt von den Schultern zu streifen. Da das meiste Zubehör jedoch nach EU-Vorschriften nicht zulässig ist, raten wir davon ab, es zu verwenden, da es die Sicherheit des Autokindersitzes beeinträchtigen könnte. Wenn ein Kindersitz korrekt installiert und eingestellt wurde, das Kind korrekt platzier und angeschnallt wird, dann kann es die Gurte nicht über seine Schultern streifen und sich so selber abschnallen.
A: Ein Stützfuss ist eine Stütze, die von der Basis eines Autokindersitzes bis zum Boden des Fahrzeugs reicht. Der Stützfuss hat die Aufgabe, Energie zu absorbieren und eine übermässige Bewegung des Autokindersitzes bei einem Aufprall zu verhindern.
A: Ein Top Tether ist ein zusätzlicher Befestigungspunkt. Konkret handelt es sich um einen am Kindersitz montierten Gurt, welcher an verschiedenen Stellen im Auto befestigt werden kann (in der Regel hinter dem Rücksitz oder oberhalb des Kindersitzes). Meist ist der Verankerungspunkt im Fahrzeug gekennzeichnet durch ein Ankersymbol. Bitte konsultiere das Handbuch von deinem Fahrzeug für weitere Informationen.
Der verstellbare Gurt soll verhindern, dass sich der Kindersitz bei einem Aufprall übermässig bewegt, und so die Verletzungsgefahr verringern.
A: Bei bestimmten Autokindersitzen kann ein Rückprallschutz verwendet werden, um ein Zurückprallen von rückwärtsgerichteten Autositzen zu verhindern. Bei einem Frontalaufprall bewegt sich der Autositz zunächst nach vorne in Richtung des Aufprallortes und prallt dann in Richtung des Fahrzeugsitzes zurück. Ein Rückprallschutz kann verhindern, dass der Sitz so zurückfedert, dass das Kind mit dem Fahrzeugsitz in Berührung kommt.
A: ISOFIX ist eine alternative Befestigungsmethode für Autositze. Wenn dein Fahrzeug mit ISOFIX-Verankerungspunkten ausgestattet ist, kannst du einen ISOFIX-Kindersitz einbauen, indem du die ISOFIX-Verbindungen des Kindersitzes einfach in die Verankerungspunkte des Fahrzeugs einklickst. Der Sicherheitsgurt des Fahrzeugs muss dafür nicht verwendet werden.
A: Wir bei Joie haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Sicherheit von Kindern zu erhöhen. Aus diesem Grund haben wir uns mit Ärzten und Kindersicherheitsexperten aus aller Welt beraten, um die Auswirkungen eines Autounfalls auf den wachsenden Körper eines Kindes besser zu verstehen. Sie sind sich einig, dass es sicherer ist, Kinder so lange wie möglich rückwärtsgerichtet zu transportieren. Wenn ein Kind rückwärtsgerichtet im Auto sitzt, absorbiert der Sitz den Aufprall und schützt Kopf, Nacken und Wirbelsäule des Kindes, und das sogar bis zu 73 % mehr als bei vorwärtsgerichteten Sitzen. Wenn du einen Kindersitz verwendest, der der ECE R129-Norm entspricht, musst du dein Kind mindestens 15 Monate oder bis zu einer Körpergrösse von 76 cm rückwärts- oder seitwärtsgerichtet sitzen lassen. Weitere Informationen über rückwärtsgerichtete Sitze und unser umfangreiches Angebot an rückwärtsgerichteten Sitzen bis 18 kg und darüber hinaus findest du unter www.lookbacklonger.com
A: Bei der Auswahl eines Kindersitzes gibt es mehrere wichtige Faktoren zu beachten.
Erstens: Welcher Sitz ist für das Alter und die Grösse deines Kindes geeignet? Wenn dein Kind weniger als 13 kg wiegt und unter 85 cm gross ist, ist eine Babyschale eine gute Wahl. Eine weitere Option ist ein mitwachsender Kindersitz, der dein Kind mehrere Jahre begleiten kann.
Mitwachsende Kindersitze können bis zu einem Gewicht von 18 kg oder einer Körpergrösse von 105 cm mit dem integrierten 5-Punkt-Gurt verwendet werden. Danach werden sie mit dem fahrzeugeigenen 3-Punkte-Gurt befestigt.
Zweitens solltest du dir überlegen, welche Art der Installation für dich am besten geeignet ist. Wenn dein Fahrzeug über ISOFIX-Verankerungspunkte verfügt, kannst du zwischen einer ISOFIX-Installation und einer Fahrzeuggurtinstallation wählen.
Und schliesslich: Wie lange soll der Autositz für dein Kind einsetzbar sein? Vielleicht bevorzugst du, einen passenden Sitz für jede Wachstumsphase deines Kindes zu benutzen oder du möchtest die ganze Zeit über nur einen Kindersitz verwenden. Wir bieten Sitze für alle oben genannten Wünsche an. Du kannst auf unserer Seite mit Kindersitzen einfach nach Sitztyp sortieren, um den perfekten Sitz für euch zu finden.
Ausserdem hilft dir dein lokaler Fachhändler gerne bei der Auswahl und beim Probe-Einbau eures Kindersitzes.
Hier erfährst du mehr darüber, wie du den besten Autokindersitz für eure Bedürfnisse findest.
A: Schau in unserem online Fit Guide nach, um herauszufinden, welche Joie-Kindersitze für dein Fahrzeug geeignet sind. Am besten ist aber natürlich, du besuchst deinen Händler vor Ort und lässt den Sitz persönlich in dein Fahrzeug einbauen. Wenn du einen i-Size-Autositz kaufst, kannst du ausserdem sicher sein, dass er in dein Fahrzeug passt, sofern dieses i-Size-zertifiziert ist – überprüfe dies in deinem Fahrzeughandbuch.